Mittwoch, 22. September 2010

Spirituosen Lexikon Teil 2 - weiter gehts...


So, dann will ich doch meine Sammlung für mein zukünftiges Spirituosen-Lexikon mal weiterführen. Von nix kommt nix…:)

Likör
Liköre sind alkoholische Getränke mit einem sehr hohen Zuckergehalt. Dieser beträgt mindestens 100 Gramm pro Liter. Der Alkoholgehalt liegt in der Regel zwischen 15 und 40 Volumenprozent, es gibt aber auch Ausnahmen, die weniger oder mehr Alkohol enthalten. Früher wurde Likör ausschließlich als Medizin verwendet. Zu Anfang stellten ausschließlich Apotheken und Klöster das Getränk her und nutzen dafür ihre Kräutergärten. Einige Kräuterauszüge, die dann allerdings keinen Zucker enthalten, werden noch heute in Apotheken verkauft, zum Beispiel der Magenbitter.
Nachdem das alkoholische Getränk zum Genussmittel wurde, hatten aber wegen den hohen Zuckerpreisen hauptsächlich die Adligen und andere Leute der Oberschicht das Privileg in den Genuss von Likör zu kommen. Die ältesten und traditionsreichsten Likör-Hersteller sind: Bénédictine, Bols, De Kuyper und Marie Brizard.
Alle Spirituosen, die mindestens 100 g Zucker auf einen Liter enthalten, sind Liköre. Liegt der Zuckergehalt bei mindestens 250 Gramm pro Liter, nennt man die Spirituose Creme Likör. Ein Crème de Casis muss mindestens 400 Gramm Zucker pro Liter enthalten.

Kaffeelikör
Kaffe- oder auch Mokkalikör ist seit einigen Jahren sehr beliebt. Kahlua, ein in Mexiko aus Tequila und Kaffebohnen hergestellter Kaffelikör mit 26,5 Volumenprozenten, ist der weltweit bekannteste. Auch weltweit bekannt ist der Tia Maria Likör.

Kräuterlikör
Kräuterliköre werden aus Kräutern, natürlichen Aromastoffen, Zucker und Wasser hergestellt und haben mindestens 15 Vol. % Alkoholgehalt. Die Rezepturen sind geheim und deshalb gleicht kein Kräuterlikör dem anderen. Auch die Klosterliköre, wie beispielsweise Benediktiner oder Chatreuse, gehören zu den Kräuterlikören. Den Spirituosenwird eine appetitanregende und verdauungsförderne Wirkung nachgesagt. Sie werden meist gekühlt getrunken. Zum Mixen sind sie weniger geeignet.

So, an dieser Stelle höre ich heute auf. Das wird defintiv mehr Arbeit als ich anfänglich gedacht habe. Freut euch also nicht zu früh auf ein komplettes Spirituosen-Lexikon (oh mein Gott – gibt es sowas überhaupt??) – aber irgendwann wird es soweit sein!
Bis dahin – eure Cocktailiebhaberin :D

Montag, 13. September 2010

Modernes Bier


Jaja, eigentlich bin ich ja gar kein großer Biertrinker. Wenn überhaupt, dann Mädchenbier :) Aber eben habe ich einen ganz interessanten Artikel gelesen. Ich gebe mal kurz den Inhalt in meinen eigenen Worten wieder:

Zuallererst: Das Münchner Oktoberfest ist dieses Jahr rauchfrei! Super. Hatte ich gar nicht mitbekommen, aber es gab da wohl einen Volksentscheid und die Bayern haben klug entschieden. Allerdings wies der besagte Artikel auch darauf hin, dass nun kein Rauchgeruch die „Ausdünstungen der Biertrinker“ überdecke. Ihhhhhhhgittt!!!!
Aber worüber ich eigentlich berichten wollte, ist das Paulaner nun ein Bierleitung gelegt hat. Jawohl! Schon seit Jahren gibt es die traditionellen 200 Liter Bierfässer, die Übrigends Hirsche genannt werden, nicht mehr auf den Wiesn. Sie wurden durch große Container abgeschafft. Aber Paulaner ist jetzt noch einen Schritt weiter gegangen. Eine unterirdische Leitung versorgt sieben Schänken mit kühlem Bier. Am anderen Ende der Leitung stehen drei Container, die je 280 Hektoliter Bier fassen. Der Vorteil daraus: das Bier kann schneller gezapft werden und zwar wird ein Maß in vier Sekunden gefüllt.
Aber jetzt frag ich euch, wer will den so einen neumodischen Kram? Hoffentlich stehen trotzdem noch ein paar von den alten Bierfässern rum, und wenn es nur zur Dekor ist- ich finde das gehört dazu.

Aber wenn wir jetzt schon mal über Bier sprechen bzw. ich darüber schreibe, habe ich noch zwei Tipps für euch.
1) Man kann jetzt auch bei diversen Online Anbieter individuelles Bier bestellen. Und zwar individuell bezogen auf das Etikett. Das heißt man kann das gesamte Etikett selber gestalten oder eine Vorlage nehmen und nur den Namen ändern. Ein super Geschenk für den Freund, oder?! Ist allerdings eine ziemlich teure Angelegenheit, aber für eine besondere Gelegenheit eine ganz gute Sache.
2) Aus den USA, Großbritannien oder Australien kennt der ein oder andere vielleicht den guten Raspberry Sirup. Den macht man dort ins Wasser- finde ich nicht ganz so lecker, aber man gewöhnt sich dran. Auf jeden Fall kann man diesen Sirup auch ins Bier oder in den Sekt machen. Nur einen kleinen Schuss. Gibt eine tolle Farbe und auch einen guten Geschmack.
Auf jeden Fall mal ausprobieren!

Wie was wann wo ist eigentlich Champagner?!


Champagnerist ein Schaumwein (also Sekt), dessen Trauben im Weinbaugebiert Champagne in Frankreich angebaut werden. Er wird nach festen Regeln hergestellt und enthählt seine Kohlensäure bei einer zweiten Gärung in der Flasche.
Das Getränk gilt in weiten Teilen der Erde als besonders luxuriös und festlich. Aber noch mal ganz von vorn und in aller Einzelheit:

Schaumweine müssen gem. dem deutschen Lebensmittelrecht als Sekt bezeichnet werden. Ausnahmen dafür gibt es freilich. So werden Schaumweine, die durch Flaschengärung hergestellt werden, und aus Frankreich stammen Vin Mousseux oder Crémant bezeichnet, die aus Spanien Cava, aus Italien Spumante und die deutschen als Winzersekt. Die Bezeichnung Champagner ist eine geschützte Marke. Nur Schaumweine aus dem Weinanbaugebiet der Champagne dürfen so genannt werden. Der Verbraucher zahlt für diesen Markennamen meist mehr, bekommt dafür aber auch eine sehr hohe Qualität.
Das Getränk wird unter strengen Herstellungsvorschriften, die auch von unabhängigen Kontrollinstanzen, kontrolliert werden, hergestellt. Einige dieser Vorschriften sind das streng abgegrenzte Anbaugebiet, strenge Anbauvorschriften wie beispielsweise die Pflanzendichte, die Flaschengärung, schonende, sofortige Pressung, Handlese sowie eine Mindestlagerzeit auf der Hefe.

Das Anbaugebiet liegt im Norden Frankreichs. Die Grenzen des rund 33.500 Hektar großen Gebietes, das sich über 150 km weit ausdehnt, wurden am 22. Juli 1927 festgelegt. Dort wachsen drei Rebsorten, die rote Rebsorte Pinot Noir, die rote Rebsorte Pinot Meunier und die weiße Rebsorte Chardonnay.
Die Kohlensäure erhält das Getränk durch eine zweite Gärung in der Flasche. Dabei werden dem Wein Rohr- oder Rübenzucker und Hefe zugefügt und die Flaschen mit einem Kronkorken verschlossen. Die zweite Gärung dauert etwa drei Wochen und nur in der Champagne wird das Verfahren Méthode champenoise genannt.

Da Champagner eine rechtlich geschützte Marke ist, dürfen andere Schaumweine diesen Namen oder ähnlich nicht tragen. Auch darf auf dem Etikett nicht stehen, dass der Sekt mit der Méthode champenoise hergestellt wurde. Stillweine aus dem Schweizer Ort Champagne, die bis dahin Vin de Champagne hießen, mussten in Libre-Champ umbenannt werden.
Ein Gebäck aus dem französischen Anbaugebiet Chamapgner mit dem Namen Recette de Champagne musste ebenfalls unbenannt werden. Der österreichische Sekthersteller Schlumberger, der damit geworben hatte, seinen Sekt mit der Champagner Methode herzustellen, darf nun seine Etiketten nur noch mit Méthode traditionelle beschriften.
Auch ein Elektronik-Markt, der seine Produkte mit dem Werbeslogan Champagner bekommen, Sekt bezahlen beworben hatte, musste dies einstellen.

Ich hoffe Ihr seid jetzt ein Eckchen schlauer- ich bin es definitiv und werde den nächsten Champagner auch so richtig genießen- schließlich ist er wirklich etwas ganz besonderes.

Freitag, 10. September 2010

Mein eigenes Spirituosen Lexikon


Schon oft ist es mir passiert, dass ich bei der Suche nach neuen Cocktailrezepten auf Zutaten gestoßen bin und nur so dachte: „Hääää?! Was ist denn das? Noch nie gehört!“. Damit soll nun Schluss sein und ich erstelle mein eigenes Spirituosen Lexikon. Und gleich heute fange ich damit an. Nach und nach wird es dann erweitert. Ganz voll ständig wird es wahrscheinlich nie werden :(

Fangen wir bei A wie Absinth an!

Absinth
Absinth ist eine Mischung aus Wermut, Anis, Fenchel und weiteren Kräutern. Der Schnaps hat einen Alkoholgehalt von 45 bis 85 Volumenprozent und ist daher eher bei den harten Spirituosen einzuordnen. In den meisten Fällen hat das Getränk eine grüne Farbe und wird deshalb auch Grüne Fee genannt. Weitere Namen sind Absinthe und Wermutspirituose. Wegen der Verwendung von bitteren Kräutern, vor allem Wermut, wird der Absinth in die Kategorie der Bitterspirituosen eingeordnet, muss aber nicht unbedingt bitter schmecken.

Apricot-Brandy
Der Apricot-Brandy ist ein Frucht-Brandy und gehört zu den Klassikern der Liköre. Der Likör wird über Aprikosen und Aprikosenkernen destilliert und anschließend Brandy hinzu gefügt. Das Getränk wird vor allem als Basis für Cocktails und Longdrinks verwendet oder als Aperitif gereicht.

Aquavit
Aquavit (auch Akvavit) ist ein typischer skandinavischer Branntwein mit einem Mindestalkoholgehalt von 37,5 Volumenprozent. Der Name leitet sich vom lateinischen „aqua vitae“ ab, was Lebenswasser bedeutet. Das Getränk zählt zu den Kümmel-Spirituosen.

Absolut Vodka
Absolut Vodka ist eine schwedische Premium Spirituosen Marke, die in 126 Ländern vertrieben wird und die drittgrößte Premium Spirituosen Marke der Welt ist. Der Wodka wird seit über 400 Jahren in der schwedischen Kleinstadt Ahus hergestellt. Neben dem klassischen Absolut Vodka stellt die Firma noch Wodka in acht verschiedenen Geschmacksrichtungen her: Absolut Peppar, Absolut Citron, Absolut Kurant, Absolut Mandarin, Absolut Vanilla, Absolut Rasberri, Absolut Peach und Ruby Red.

Anis
Anis sind Spirituosen mit Anis, deren charakterischtischer Geschmack ausschließlich von Anis/ Sternanis/ Fenchel kommt.

So, das war der Buchstabe A (selbst der ist noch nicht vollständig) und es folgen bald weitere Buchstaben ;) Bis bald!

Donnerstag, 9. September 2010

Alles, was ihr über Sekt wissen solltet...


Sekt öffnen:
Die Flasche beim Öffnen immer im 45 Grad Winkel halten. Dadurch befindet sich auf dem Korken weniger Druck und die Flasche lässt sich leichter öffnen. Zuerst Folie und Drahtkörbchen entfernen. Den Korken mit einer Serviette halten und langsam aus dem Flaschenhals drehen. Dabei den Korken gut festhalten und das Kohlendioxid langsam aus der Flasche entweichen lassen.
Unbedingt beachten: Richtet die Flasche niemals auf eure Mitmenschen (und am besten auch nicht auf wertvolle Gegenstände)!
Sitzt der Korken zu fest, dann hilft eine Sektzange oder ein einfacher Nussknacker. Bricht der Korken ab, nimmt den Korkenzieher zu Hand. Dabei aber zur Sicherheit den Flaschenhals mit einer Serviette umwickeln.

Sekt trinken:
Für die jeweiligen Sektsorten gibt es unterschiedliche Temperaturen, bei denen sich der Geschmack am besten ausbreitet:
Weißer Sekt zwischen 5 und 6 Grad
Roter Sekt zwischen 6 und 8 Grad
Rosé Sekt zwischen 9 und 11 Grad
Aber was tun, wenn spontan Besuch kommt und der Sekt nicht im Kühlschrank las? Sektkühler mit Eiswürfeln, Wasser und 2 Esslöffel Salz füllen. Durch das Salz schmilzt das Eis und es entsteht Verdunstungskälte. Die Flasche in der Kältesole ungefähr 10 Minuten vorsichtig drehen. Diese Technik wird frappieren genannt.
Sektgläser sollten am besten dünnwandig und schlank sein. Das Bukett kann sich darin am besten entfalten. An der tiefsten Stelle sollte ein angerauter Punkt, der sogenannte Moussierpunkt, sein. Dadurch perlt der Sekt lebhaft. Dieses Aufsteigen der Perlen wird auch Mousseux genannt. Die Gläser sollten nicht mit Spülmittel sauber gemacht werden. Dieses verhindert das Perlen des Getränks. Am besten spült man die Sektgläser mit klarem, heißem Wasser und trocknet sie anschließend mit einem feinen Tuch.

Sekt aufbewahren:
Damit die Kohlensäure nicht aus einer geöffneten Sektflasche entweicht soll ja ein Löffel helfen. Das stimmt auch, wenn dieser ein Silberlöffel ist. Der herausragende Löffelkopft wirkt als Radiator, der die am Stiel empfangene Wärme abstrahlt und dabei den Austritt von Kohlensäure verhindert. Die Wirkung ist umso größer je länger der Löffel ist. Besser ist es aber die Sektflasche mit einem Sektflaschenverschluss zu verschließen.
Eine halbvolle Flasche, die weder verschlossen noch mit einem Silberlöffel bestückt ist, hält die Kohlesäure im Kühlschrank gut einen Tag lang.
Es sollte jedoch an dieser Stelle angemerkt werden, dass der Sekt nur kurz nach dem Öffnen sein volles Aroma und den höchsten Kohlesäurengehalt hat. Deshalb schnell trinken ;)